Liebe Gäste & Freunde unseres Hauses,
wir hätten dies nie für möglich gehalten und uns eine solche Situation in unseren schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen können, aber es ist etwas eingetreten, was wir alle nicht erwartet hätten.
Wir mussten im wahrsten Sinne des Wortes zum ersten Mal 'den Schlüssel rumdrehen' und unser Haus schließen.
Nicht nur wir, sondern alle Hotels in Bad Füssing, alle Hotels im Bäderdreieck, wahrscheinlich sogar alle Hotels in bayerischen Tourismusgebieten. Touristische Übernachtungen wurden uns untersagt, und zwar von oberster behördlicher Stelle. Es geschah zur Eindämmung des Corona Virus, und es war mit Sicherheit die richtige Entscheidung um die Verbreitung des Virus zu stoppen.
Wie lange dieser Zustand der Schließung andauert, kann niemand sagen. Nun stehen wir da, Ostern und die Füssinger Hauptreisezeit vor der Tür, jede Menge Buchungen, die wir bis 19.4. alle absagen mussten, und ein Ende ist nicht in Sicht.
Keine Gäste bedeutet keine Einnahmen. die Liquidität schwindet! Aber es gab ja eine Hoffnung. Wir haben für diesen Fall eine Betriebs-Schließungs-Versicherung abgeschlossen. Diese sollte uns helfen, zumindest die ersten 30 Tage finanziell abzusichern.
Doch 1. kommt es meistens anders und 2. als man denkt. Die großen Versicherungen weigern sich ihren Versicherten zu helfen. Sie berufen sich auf Kleingedrucktes in ihren Bedingungen und stellen alle Schadensfälle so dar, dass sie möglichst nicht leisten müssen, obwohl sie es eindeutig müssten! Ehrlich gesagt ist das eine große Schande!
Kleine und mittelständige Unternehmen werden an den Rand des Ruins getrieben, weil die Versicherungen auf Zeit spielen und sich trotz eindeutiger Sachlage weigern, den Versicherten die versicherte Schadenssumme zu zahlen.
Mittlerweile verhandelt der bayerische Wirtschaftsminister mit den Vorständen dieser Versicherungen. Wir wünschen ihm ein gutes Verhandlungsgeschick! Herr Aiwanger, viele bayerische Betriebe bauen auf Sie!
Hinzu kommt, dass Antenne Bayern sich der Sache angenommen hat. Auch hier wird der öffentliche Druck aufgebaut, auch hier wurde uns Hilfe versprochen. Wenn Leiki sagt, er kümmert sich, dann kümmert er sich auch! Danke Antenne Bayern!
Es sollte wirklich jeder Betrieb, der über eine Betriebs-Unterbrechungsversicherung verfügt, öffentlichen Druck aufbauen und auf sein Recht bestehen. Je mehr Betriebe, je besser!
Denn Bayern hält zam! Was wäre den Bayern ohne Urlaubshotels? Ohne bayrisch-gemütliche Gastfreundschaft? Ohne Biergärten? Ohne seine Brauereien?
Es wäre nicht das Bayern, dass wir und Sie so lieben.
Wir geben nicht auf, wir kämpfen für unser Recht!
Ihre Familie Gass